Meditationsseminar Oberzell 2024

9.-11. August 2024 Meditationsseminar im Kloster Oberzell

Thema: Wer bin ich?

Die Antwort auf diese wichtige Frage bestimmt, wie wir uns selbst sehen, wie wir unserem Leben einen Sinn geben und wie wir Gott und andere kennenlernen. Das Schweigeseminar hat uns zu einer tieferen Selbsterkenntnis eingeladen und wir haben erfahren, wie die Meditation dazu beiträgt.

In den Vorträgen haben wir die verschiedenen Bewusstseinsebenen erkundet, die bestimmen, welche Antwort wir auf die Frage „Wer bin ich?“ geben. Außerdem haben wir Jesus zugehört und erfahren, welche Weisheit er uns in Bezug auf die Selbsterkenntnis mitgeben möchte.

Geert van Malderens Vorträge

Power Point Präsentation, kombiniert mit Audio-Dateien, 

Vortrag 1: https://youtu.be/LUpMM51XTRU

Vortrag 2: https://youtu.be/pcOtrVJYETA

Vortrag 3: https://youtu.be/OMlpPdib2Zc 


Bericht: Pia Freyschmidt

Vom 9.-11.August fand bei idealem Spätsommerwetter wieder unser diesjähriges Meditationsseminar im Gästehaus Klara des Kloster Oberzell statt, an dem 32 Meditierende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg teilnahmen.

Bereits am Abend des 8.August war zu einem Vorabtreffen eingeladen worden, das Möglichkeit gab, uns miteinander auszutauschen und zu meditieren, bevor wir gemeinsam in die Stille gegangen sind. Tief berührt hat uns Anja Sauerer in ihrem Vortrag über eine ganz besondere Art der Traumapädagogik, die im Antonia-Werr-Zentrum der Oberzeller Franziskanerinnen gelebt wird und von einer spirituell verwurzelten, liebenden Haltung geprägt ist. Im Austausch über unsere unterschiedlichen Wege am Freitagvormittag konnten wir einander erkennen, Türen öffnen und zusammen wachsen.

Durch das Meditationsseminar selbst führte uns Geert van Malderen in vier deutschsprachigen Vorträgen zum Thema „Wer bin ich?“ Diese Frage führt uns nicht nur zu uns selbst, sondern öffnet uns auf diesem Weg der Liebe auch gegenüber anderen Menschen und gegenüber Gott. Geert erläuterte uns die vier Ebenen des Bewußtseins: das individuelle Bewußtsein, das soziale Bewußtsein, das universelle Bewußtsein und das Einheitsbewußtsein. Bei seinen Erläuterungen stellte er immer wieder Beziehungen her zu den Worten Jesu, zur Meditation und zur Lehre von John Main. Er zeigte uns den Weg zu tiefer Selbsterkenntnis wie ihn einerseits Ramana Maharshi gegangen ist und andererseits wie er sich in den „Ich bin“ Aussagen Jesu widerspiegelt. Gerade die „Ich bin“ Aussagen regten viele von uns zur Reflektion an, ließen Fragen aufkommen und im Austausch nach der Stille alte und neue Verbindungen innerhalb der Gemeinschaft wachsen.

In einem intensiven Wochenende konnten wir auf vielfältige Art und Weise den Weg zu uns selbst und das Bewußtsein der Liebe vertiefen und es mit nach Hause nehmen, wo es in uns und unseren Beziehungen und Werken weiterklingt.


Bilder: Alfred Hofstadler, Martin Grüttner, Renate Prill

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