Deutsch

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29. April 2025
19:00 - 20:00
Online Meditation, Deutsch
Mit Atem- und/oder Körperübungen. Den jeweiligen Text des Tages, findest Du weiter unten auf dieser Seite (weitere Informationen). Verantwortlich: Claudia Jurt Steiger und Daniel Leiggener.

“Die Essenz der Meditation ist zu lernen, zurückzustehen und Gott zu erlauben, sich an die vorderste Stelle unseres Lebens zu setzen, den Schritt zurückzugehen von der Selbst-Zentriertheit hin zur Gott-Zentriertheit. Das Ergebnis ist, dass wir unseren eigenen Platz in der Welt finden, dass sich unsere Beziehung richtig platzieren – unsere Beziehung miteinander, unsere Beziehung zur Schöpfung und unsere Beziehung zu Gott.
– John Main –


Ablauf unserer Meditationstreffen
  • Bitte sich ein paar Minuten vor der vereinbarten Startzeit einloggen
  • Begrüssung
  • Atem- und/oder Körperübungen
  • Eröffnungsgebet
  • 25 Minuten Stille
  • Textlesung
  • Gelegenheit zum individuellen Austausch
  • Schlussgebet

Aus „Der Lehrer in Dir“ von Laurence Freeman

Die Schlüsselfrage S.27

Wie der Autor des Hebräerbriefs uns sagt, ist Jesus Christus „derselbe gestern, heute und in Ewigkeit“.

Wie kann man diese zeitlose Identität beschreiben? Aus den Evangelien geht eindeutig hervor, dass Jesus Titel und Anreden vermied, die ihn zu eng definierten. Wenn er sich selbst Menschensohn nannte, meinte er damit manchmal nur „Ich, ein Mensch“, wie bei der Gelegenheit, als er sagte: „Der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.“ Aber selbst diese eine Anrede trägt viele Bedeutungen in sich: von der Umschreibung des ersten Personalpronomens bis hin zu dem Einen, der da kommen wird in all seiner Herrlichkeit, um über alle Menschen zu richten. Bei anderen Gelegenheiten wird der „Menschensohn“ mit jener Autorität assoziiert, die Sünden vergibt und Macht über den Sabbat hat. Dieser einfache Titel bringt viele Saiten zum Klingen. Er beschwört die Gestalt des Propheten Ezechiel herauf, das zerbrechliche Menschsein aller
Propheten und die Vision Daniels, in der ihm jemand wie ein (oder der) Menschensohn als Gestalt in himmlischer Herrlichkeit erschien. In den Vorhersagen über die Passion und Auferstehung im Markus-Evangelium (Kapitel 8-10) wird dieser alte Titel einfach benutzt, um darauf hinzuweisen, wie direkt und mit fühlend Jesus mit seinen Mitmenschen in Verbindung trat. Er erklärt auch, warum er das von den Propheten vorhergesagte Schicksal erlitt.

 

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