“Die Essenz der Meditation ist zu lernen, zurückzustehen und Gott zu erlauben, sich an die vorderste Stelle unseres Lebens zu setzen, den Schritt zurückzugehen von der Selbst-Zentriertheit hin zur Gott-Zentriertheit. Das Ergebnis ist, dass wir unseren eigenen Platz in der Welt finden, dass sich unsere Beziehung richtig platzieren – unsere Beziehung miteinander, unsere Beziehung zur Schöpfung und unsere Beziehung zu Gott.”
– John Main –
Ablauf unserer Meditationstreffen
- Bitte sich ein paar Minuten vor der vereinbarten Startzeit einloggen
- Begrüssung
- Atem- und/oder Körperübungen
- Eröffnungsgebet
- 25 Minuten Stille
- Textlesung
- Gelegenheit zum individuellen Austausch
- Schlussgebet
John Main in: The Door to Silence
Ich möchte noch einmal an den Sinn der Übung selbst erinnern. Still sitzen ist der erste Schritt weg vom Egoismus, von der Beschäftigung mit uns selbst, mit unserem eigenen Körper. Still sitzen. Du erschließt dir Bereiche der Einfachheit in dir, die du kaum geahnt hast, Bereiche der Demut in dir, die du vergessen hast – deine Fähigkeit, kindlich und vertrauensvoll zu sein, alle Anforderungen, alle Wünsche hinter dir zu lassen und dein Wort während der gesamten Zeit der Meditation zu sagen. Kehre zu ihm zurück, wenn du es loslässt. Kümmere Dich nicht um Ablenkungen. Es gibt keine Abkürzungen, es gibt keine Sofortmystik, aber es gibt für jeden von uns die unendliche Liebe Gottes, die in unserem eigenen Herzen aufsteigt, und das ist mehr als genug. Höre noch einmal den
heiligen Paulus: Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. Denn durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater. Deshalb meditieren wir: weil wir Zugang haben zum Vater, zu unserem Vater, in dem einen Geist.